Dienstag, 20. Mai 2014

14. Juni: Live im Zero - The Jivecats (Paderborn) spielen Powerhouse Swing & Jumpin' Jive


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Die Jivecats aus Paderborn begleiten ihr Publikum zurück in die 30er und 40er Jahre. Die Wirtschaftskrise war Vergangenheit, das Fräulein vom Amt musste noch nicht auf Callcenter umschulen und die Tanzflächen dominierte der Lindy Hop (benannt nach Lindberghs Atlantik-Flug).
Stilistisch bewegen sich die Jivecats zwischen Count Basie und Louis Jordan. Das ist swingender, bluesgetränkter Jazz aus der Zeit um 1940, als der Hunger nach lockerer positiver Musik (nicht nur in den Vereinigten Staaten) unersättlich schien.
Bandleader ist der Pianist Volker Kukulenz, hier vor allem als Sänger und am Vibraphon. Zusammen mit drei Bläsern und einer soliden Rhythmusgruppe swingen diese "Glorreichen Sieben" was das Zeug hält, laden ein zum Mitschnippen und Mittanzen.
Es freut die Band ganz besonders, wenn Swing-Tänzer/innen die Gelegenheit nutzen - das gehört hier einfach dazu, ebenso wie stilechte Kleidung der Gäste die Konzerte außerordentlich bereichert.
Entspannt dem Jazz lauschen oder selbst die Beine fliegen lassen: Beides ist mit dieser Band möglich. Auch Swing- und Boogietänzer aus Fulda, Göttingen, Paderborn und von anderswo sind herzlich willkommen.

Samstag, 14. Juni – 20 Uhr, Zero, Hinter der Komödie
34117 Kassel. Eintritt: 10,- Euro
Mit Taster (Schnupperkurs) & Record Hop (2 DJ’s)

Montag, 19. Mai 2014

This Saturday: Swing-Party in Göttingen

Wir starten am Samstag, den 24.5. gegen 20:00 Uhr in der musa. Ab 20:15 Uhr (bis etwa 21:00 Uhr) unterrichten wir den Shim Sham (for free, for everyone). Der Shim Sham ist ein Gruppentanz, der von der Swingtanzlegende Frankie Manning entwickelt wurde. Später am Abend gibt es noch ein paar Frankie-Video-Goodies und vielleicht noch die ein oder andere kleine Story. Und natürlich darf getanzt werden, bis die Füße qualmen. Mit System und ohne.
Veranstaltungsort: musa e.V., Hagenweg 2a, Göttingen.

Samstag, 17. Mai 2014

Reinhören! Zum 90. Geburtstag von Ghettoswinger Coco Schumann - Sendung im Freien Radio Kassel

Einer der wenigen noch aktiven Jazzmusiker in Deutschland, die bereits in den 30ern ihre ersten musikalischen Erfahrungen sammelten, ist der Gitarrist Coco Schumann. Heinz Jakob Schumann wurde am 14. Mai 1924 in Berlin geboren, und als Halbjude mußte er schnell lernen erwachsen zu werden. Dabei half ihm seine Liebe zur Musik: Bereits 1936 wurde er infiziert vom ,Swing-Virus’, und er wurde bis heute nicht davon geheilt.
1936 in Berlin, das hieß Olympische Spiele, aber auch noch einmal etwas Freiheit in musikalischer Hinsicht für die kurze Zeit später geächtete ,Negermusik’. Coco, wie er bald hieß, war zunächst nur Zaungast der großen Tanzpaläste jener Tage, hörte z.B. das damalige Swingidol Teddy Stauffer im Delphi. Bald jedoch war er mitten drin, lernte durchs Spielen. Er ging durch eine einmalige Schule, die damaligen Berliner Jazzklubs. Ein Werdegang, wie er heute kaum noch möglich ist. Entscheidend dafür war sein besonderes Swinggefühl, jenes ,feeling’, um das ihn auch heute noch so mancher junge Revival-Swinggitarrist beneidet. Was folgte, war die Zeit der verbotenen und getarnten Auftritte, in den Bars und Kellern von Berlin. Schließlich Denunziation, Verhaftung, Verschleppung in die Lager Theresienstadt, Auschwitz, Dachau. Das Überleben gelang ihm mit Hilfe der Musik, ob als Mitglied der ,Ghettoswinger’ in Theresienstadt, oder beim zwangsweisen Aufspielen von ,La Paloma’ in Auschwitz.
Jahrelang konnte der Gitarrist nicht über seine schrecklichen Erinnerungen von damals reden. Heute sieht er eine Verpflichtung gegen das Vergessen mit anzukämpfen. "Ich bin ein Musiker, der im KZ gesessen hat. Kein KZ-ler, der Musik macht“. Nach dem Krieg fand er wieder den Anschluß an die Jazzszene, spielte mit Helmut Zacharias, Bully Buhlan und Ernst van t´Hoff. Er wurde der erste deutsche Musiker mit einer elektrisch verstärkten Gitarre, wanderte schließlich aus nach Australien, um nach einigen Jahren zurückzukehren. Coco Schumann hat die Musik nie streng kategorisiert, und hatte auch mit eingängigeren Formen keine Probleme. So hat er auch die Geschichte der deutschen populären Musik begleitet, bei zahlreichen Einspielungen für den Rundfunk, und ist auch als Komponist in verschiedenen Stilen hervorgetreten. Dabei bleibt er sich und seinem Publikum, dem er sich besonders verpfichtet fühlt, immer treu, ob bei Jazzkonzerten oder Tanzgalas: die Musik steht immer im Vordergrund, das Gefühl für den Rhythmus und den Augenblick.
Soeben wurde Coco Schumann im legendären Schöneberger Rathaus in seiner Heimatstadt Berlin mit einer großen Gala geehrt. Herzlichen Glückwunsch, Coco Schumann. In dieser Folge hören wir Titel aus einem für das Trikont-Label aus München mitgeschnittenen Festival-Konzert aus dem Sommer 1999.
Freies Radio Kassel: 18.5. - 19 Uhr und 19.5. - 11 Uhr (Wiederholung). Im Rahmen der Sendung "Lonesome Traveler". Moderation: Wolf Silaff. 105,8 Mhz (für Kassel und Umgebung) oder Live-Stream: www.freies-radio-kassel.de

Sonntag, 11. Mai 2014

Lindy Hop Basic-Kurs für Beginner Intermediate: noch Plätze frei - jetzt anmelden!

5 Termine: 18.30 -19.45 Uhr jeweils am Donnersdance-Donnerstag und zwar am: 15.05., 05.06., 26.06. (das ist zwar kein Donnersdance-Abend, aber sonst wird der Abstand zu lang), 03.07. und 17.07.2014.
Jeweils von 18.30 - 19.45 Uhr im Tango Zero, Hinter der Komödie. Beginn: 15. Mai! Mit Kristin Schenk und Bernd Meyerholz.
Der Mai ist gekommen und die Fortsetzung unseres Basic-Kurses auch. Wir bieten bis zu den Sommerferien 5 weitere Einheiten an, die aufeinander aufbauen.
Für alle Swingbegeisterten, die unsere ersten 5 Abende mitgemacht haben und  auch für alle, die sich zutrauen, an dem Punkt einzusteigen, wo wir sind.
(Ihr könnte auch am ersten Abend kommen und Euch am Ende der Stunde endgültig entscheiden). Wir wiederholen den wichtigsten aller Lindy-Schritte, den Swing-Out, und zeigen Euch kurz zur Erinnerung den Send-Out, He Goes and She Goes und verfestigen die Steps, die ihr  schon kennt: 8 Count Tripples und den Charleston-Grundschritt. Step by step geht´s weiter ins Lindy-Neuland: Charlestonvariationen, wie den Back (oder auch Tandem-Charleston mit verschiedenen Eingangsmöglichkeiten oder den Kick Through. Auch der American und der Texas Tommy sind nach unserem Kurs kein Geheimnis mehr. Es wird weitere Tipps und Tricks zum Lead und Follow geben, Abwechslung im Grundschritt (welcher Schritt zu welchem Tempo?) und natürlich jede Menge Spaß!!!Lindy Hop funktioniert zu allem, was swingt unf grooved. Das können die Originale der 30er und 40er Jahre und genauso aktuelle Songs von Diana Krall bis Ray Collins’ Hot Club drin. All das gibt´s im Kurs zu hören. Wir freuen uns auf Euch! Solo-Anmeldungen sind möglich. Bei der Partnersuche wird geholfen.
Die Anmeldung ist erst verbindlich, wenn ein Tanzpartner gefunden ist.
Kosten für 5 Abende: 40 €; Schüler und Studis 30€.

Fragen per Mail oder telefonisch: Kristin 01774884419, Bernd 01716422880. ES SIND NOCH PLÄTZE FREI!

Samstag, 3. Mai 2014

7. Mai - Swingin' Hour im Freien Radio Kassel

Auf Original-Swingmusik aus den späten 1930er und 1940er Jahren lässt sich prima Lindy Hop tanzen. Aber immer nur das Geknartze von den alten Schellackplatten? Electro-Swing Bands und DJs, aber auch manche Retro-Künstler, bedienen sich nur all zu gern beim charmanten und melodischen Sound von Ella, Louis Armstrong oder den Andrew Sisters. Muntere Beats werden dazu gemixt und schon hat die junge Electro-Swing Szene ihre Hymnen. Musikalische Grenzgänger werden ihre Freude haben und die Puristen schütteln sich. Zu den kontroversen Klängen gesellen sich kleine Stories über Musikstile, biographisches und manches Anekdötchen aus der Swingschatzkiste. Durch die live ausgestrahlte Radiostunde begleitet euch Ralf Wenzel am Mikrophon. Weitere Ausgaben der SWINGIN‘ RADIO HOUR sollen in lockerer Folge deutschen Swing-Legenden wie Bert Kaempfert und Evelyn Künneke postume Aufmerksamkeit bescheren. Ein Gespräch mit dem noch aktiven, ehemaligen Schlagersänger und AFN-Moderator Bill Ramsey ist ebenfalls geplant. 83 jährig präsentiert er wöchentlich  „Swingtime“ auf HR2. Schließlich soll die verschüttete Geschichte der Diskriminierung und Verfolgung der Swing-Jugend im Nationalsozialismus Thema einer weiteren Sendung sein.
SWINGIN‘ RADIO HOUR:  Mi. 7. 5. – 21 Uhr (Wdh. am  8.5. – 13 Uhr).
105,8 Mhz oder Livestream: www.freies-radio-kassel.de
Für größere Ansicht auf den Flyer klicken - Sendung verpasst? Kein Problem: http://ralfs-radio-blog.blogspot.de/